Die bar

“Puff”, die Bar:

Einst war es „Marikas Treff“, dann die „Girardi Bar“ jetzt nennen wir die Vergangenheit beim Namen, führen sie in eine neue Zukunft und nennen die Bar einfach „Puff“. Schon vor 100 Jahren war das Haus Girardigasse 10 ein Laufhaus, wo sich Männer in den Zimmern der Damen vergnügt haben. Einige davon sind heute noch erhalten. Einst ein Bordell, zeugen heute noch die letzten Reste der Liebeszimmer von so manch lustvollem oder weniger lustvollem Moment.

Hinter den verschlossenen Spiegeltüren die die stylische, aber vor allem gemütliche Bar abgrenzen, verbergen sich zartrosa ausgemalte Räume, die jeweils eine Glaszwischendecke eingezogen haben, zu der man über die in kirschbraun lackierte Holztreppe gelangt. Im unteren Bereich dieser Backstageräume befindet sich jeweils ein Whirlpool, auf dem Glasboden darüber Betten und daneben sogar noch Boxen mit Taschentüchern. Wofür auch immer diese benutzt wurden, bis dato konnten wir niemand finden, der sich bereit erklärt diese wegzuräumen…

Als Rest der vergangenen Zeit als Bordell haben wir uns entschlossen, diese Räume so zu belassen, wie sie einmal waren und sie interessierten Gästen jederzeit gerne zu zeigen.

Der Hauptbereich des Puffs ist und bleibt unsere Bar, die wie eine Theaterbühne leicht erhaben über dem Rest des Lokals erleuchtet, hinter der unser Team die feinsten Drinks der Stadt mixen.

Das Designstudio Walking Chair, das sich für das gesamte Look&Feel vom Puff verantwortlich zeichnet, hat in einem ersten Schritt jegliches natürliches Licht aus der Bar entfernt, das gesamte ehemalige Bordell schwarz ausgemalt und mit 99 leuchtenden Barhockern an der Decke, die sich in Spiegeln an der Wand, der schwarzen Bar, dem schwarzen Boden und den schwarzen Glasplatten auf den Tischen spiegeln, eine einzigartige, neue Beleuchtungsinstallation erschaffen. Komplettiert wird das Design durch eigens kreierte Cocktailmaschinen, die zusammengeschweißt aus altem Porzellan, Cocktails wie von allein ineinanderfließen lassen.

Matthias Euler-Rolle und Thomas Polak, Vorstände der Medien, und Entertainmentgruppe Sugarman, entdeckten das stillgelegte und komplett verstaubte Lokal im Sommer 2012, ließen es von Walking Chair komplett neu designen und eröffneten das neue „Puff“ im Herbst 2012.

Seitdem hat es sich zu einem Hotspot der Stadt entwickelt. Zahlreiche nationale, wie internationale Medien berichteten darüber. Unter anderem setzte die französische „Ellé“ das Puff auf die Liste der Top 10 Dinge, die man in Wien gesehen haben muss.